Mit Beginn der 9. Klasse haben sich Schülerinnen und Schüler der Berufsorientierenden Oberschule Spremberg/Grodk (BOS) im Herbst 2022 für etwas bisher Einmaliges entschieden – das Wahlpflichtfach 2 „Ausbildung zum Truppmann und zur Truppfrau“. Beide Begriffe sind verbunden mit dem Einstieg in den Bereich Feuerwehr. Jetzt, kurz vor Abschluss der 10. Klasse, erhielten 11 BOS-Schülerinnen und Schüler die Urkunden für eine erfolgreich absolvierte theoretische und praktische Prüfung in der Grundausbildung. Sie haben sich mit Themen wie Retten von Menschen, Löschen von Bränden, Bergen und Schützen von Sachwerten aus Gefahrensituationen beschäftigt. Christian Balzer, stellvertretender Wehrleiter, ist richtig stolz: „Das Ganze war ein Pilotprojekt. So etwas gibt es weder in Cottbus noch sonst wo im Spree-Neiße-Kreis. Auch aus Sachsen blickt man neidisch herüber, wie wir das durchgezogen haben. Im Land Brandenburg gehören wir damit zu den ersten Kommunen, wo die Belange der Feuerwehr in den Unterricht mit einbezogen werden. Das ist ein richtig wichtiger Schritt zur Nachwuchsgewinnung.“ Zur Urkunde gab es gleich einen Aufnahmeantrag zum Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr dazu. Einige der neuen Truppfrauen und -männer überlegen, weiterzumachen oder sogar nach der Lehrzeit bei einer Berufs- oder Werkfeuerwehr anzufangen.Mario Szelag, sonst Lehrer für Sport und Physik, hat die Schüler in der Zeit begleitet: „Esgalt, wöchentlich eine Doppelstunde zu absolvieren. Mal im Schulgebäude, mal auf demGelände der Freiwilligen Feuerwehr Spremberg. Im Herbst soll es eine Fortsetzung gebenMario Szelag, sonst Lehrer für Sport und Physik, hat die Schüler in der Zeit begleitet: „Es galt, wöchentlich eine Doppelstunde zu absolvieren. Mal im Schulgebäude, mal auf dem Gelände der Freiwilligen Feuerwehr Spremberg. Im Herbst soll es eine Fortsetzung geben mit den neuen Neuntklässlern.“ Dann geht es gleich am ersten Projekttag zur LEAG-Feuerwehr. Besuche bei der BASF-Werksfeuerwehr und der Berufsfeuerwehr in Dresden werden folgen. Mit dem Abschluss als „Truppmann“ oder „Truppfrau“ können die Schüler in Zukunft bei jeder Feuerwehr mitmachen, sich weiterqualifizieren oder sogar beruflich einsteigen. Die Übergabe der Urkunden erfolgte am so genannten „Mottotag“ der Zehntklässler, deshalb die zum Teil etwas merkwürdige Anzugsordnung bei einigen.
Fotos: Konstanze Schirmer/Stadtverwaltung Spremberg/Grodk