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Ausbildung „Taktik Waldbrandbekämpfung, Einsatz Kradmelder“

Im Rahmen ihrer wöchentlichen Ausbildung befassten sich die Kameraden mit

der Taktik der Waldbrandbekämpfung. Gerade nach dem vergangenen Jahr und den vielen Großwaldbränden in Brandenburg ist die Ausbildung zu diesem Thema wieder von Bedeutung geworden. Auch der Einsatz von Kradmeldern und der Aufbau einer Riegelstellung mit der Wasserförderung über lange Wegstrecken wird den Kameraden an Beispielen der letzten Jahre vermittelt.

Dafür übernahm der ehemalige Kreisbrandmeister des Altkreises Spremberg Peter Namokel und der Amtswehrführer der Gemeinde Welzow Bernd Aßmus die Ausbildung. Beide sind Urgesteine der Feuerwehr und haben so manchen Großwaldbrand im Gebiet der Stadt Spremberg und dem Umland miterlebt und geleitet. Deswegen konnten sie den jungen Kameraden so einige Vorgehensweisen und Taktiken die sie angewandt haben, vermitteln. So schlüsselte Peter Namokel die Vor- und Nachteile mit der Wendezeit auf. Gerade in der Früherkennung und Alarmierung aber auch bei den Fahrzeugen hat sich von damals zu heute so einiges getan. Jeder hat im Gegensatz zu früher ein Handy. Was die schnelle Alarmierung von Einsatzkräften zum Vorteil hat. Aber auch die Optimierung durch die flächendeckende Waldbrandüberwachung mittels Kameras und der Alarmierung nach Waldbrandkarten (AAO) mit mehreren Feuerwehren im Umkreis hat sich zu damals wesentlich verbessert. Auch bei der Löschtechnik und den Fahrzeugen hat sich vieles getan. So gab es vor der Wendezeit nur die Standardfahrzeuge der DDR, wie den W50 und den G5 mit einem Wasservorrat von 2.000 - 2.500 Liter. Nach der Wende und der Umstellung der Feuerwehrtechnik wurden die Tanklöschfahrzeuge so optimiert das sich nach Norm um die 4.000 - 5.000 Liter Wasservorrat besitzen.

Bernd Aßmus erläuterte den Kameraden so einige Vorgehensweisen und Grundsätze bei der Bekämpfung eines Waldbrandes. So ist wichtig, dass die Fahrzeuge sich in einem Bereitstellungsraum sammeln und die Kradmelder zuerst die Lage des Brandes sowie die Wege und Wasserentnahmestellen erkunden. Aber auch die Größe und Windrichtung in der das Feuer zieht ist für die Brandbekämpfer sehr wichtig. Auch die Grundsätze in der Feuerwehrgrundausbildung wurden wieder aufgefrischt, so sollte ein Feuer niemals in der Flammenfront bekämpft werden. Besser ist es das Feuer von den Flanken anzugreifen, bis es in der Flammenfront komplett gestoppt ist. Wichtig ist auch, dass die Fahrzeuge in Fluchtrichtung weg vom Feuer stehen, falls der Wind sich drehen sollte. Deswegen verwenden die Kameraden zur Brandbekämpfung auch Rollschläuche. Diese können sie, falls sie die Flucht ergreifen müssen, schnell vom Fahrzeug abkuppeln. Gerade die Monokultur der Waldflächen bringt in Brandenburg eine sehr hohe Brandlast mit sich. Wo in anderen Bundesländern der Mischwald dominiert, existieren in Brandenburg und Sachsen viele großflächige Kiefernwälder. Diese wachsen am besten auf den nahrungsarmen sandhaltigen Böden. Gerade das birgt in unserer Region die Gefahr für die Entstehung größerer Waldbrände. Auch der richtige Einsatz von Strahlrohren spielt in unser Region, die durch die Kohlewirtschaft so geprägt ist, eine große Rolle.Viele Glutnäster fressen sich Zentimeter tief durch Kohle- und Kiefernadelschichten in die Böden. Deshalb löschen die Kameraden mit Vollstrahl und ohne Mundstück, damit sie tief mit den Wasser in die Böden gelangen. Zum Schluss der Ausbildung schauten sich die Kameraden zur aktuellen Diskussion (Löschflugzeug - Ja oder Nein?) ein Film über die Löschflugzeugtechnik der DDR an und diskutierten im Anschluss darüber.

Ein Dank gilt an den Amtswehrführer Bernd Aßmus und den ehemaligen Kreisbrandmeister Peter Namokel für die lehrreiche Ausbildung und den Erfahrungsaustausch an die jüngere Generation.


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