An der ersten Station stand der Hochwasserschutz mittels Sandsackverbau und Faschinen im Mittelpunkt. Die walzenförmige Reisigbündel, die einige Meter lang sein können, finden beim Bau von Böschungen Anwendung.

Die zweite Station befand sich unmittelbar an der Spree. Das Kennenlernen von Strömungsgeschwindigkeiten mittels Schlauchboot wurde geübt, kombiniert mit einer simulierten Menschenrettung auf einem fließenden Gewässer. Gute 60 Meter gegen die Strömung hatten die jeweiligen Trainingsgruppen zu kämpfen, welche aus drei Kameraden bestanden. Zudem wurde das Weitwerfen eines Rettungsringes geübt. Einen Wurf bis zur Mitte der Spree schafften einige Kameraden. Wichtig war es, auch im Ernstfall die Fließgeschwindigkeit des Gewässers gut einzuschätzen, denn der Verunglückte soll ja den Rettungsring erreichen.

An der dritten Station wurde den Kameraden das Schlauchdamm-System vorgestellt. Die Stadt Spremberg hatte es bereits im Jahr 2013 für ca. 23.000 Euro angeschafft.

Auch Bürgermeisterin Christine Herntier und Fachbereichsleiter Frank Kulik wollten sich diese Schauvorführung nicht entgehen lassen. ,,Wie werden das System dort einsetzen, wo es nötig sein wird", erklärte die Bürgermeisterin. Erinnert sei an das letzte Hochwasser der Spremberger Spree an der Johannesgasse.

Auch das Befüllen von Sandsäcken sowie das Arbeiten mit transportablen Notstromaggregaten wurde beim Ausbildungstag verdeutlicht. Speziell für die Gruppen erfolgte gegen 13.30 Uhr das Befüllen des Schlauchsystems. Wichtig war auch das Kennenlernen der Fähigkeiten und Handlungsabläufe anderer Hilfsorganisationen.

An der Hochwasserschutzübung nahmen das Technische Hilfswerk Forst (THW), die Wasserwacht Spremberg, die Freiwillige Feuerwehr Spremberg sowie Vertreter der Stadt teil.