Leiterhebel in der Feuerwehr – Technik, Einsatz und Bedeutung🚒💪 | ||
Der Leiterhebel ist eine bewährte Rettungstechnik in der Feuerwehr, die vor allem bei der Personenrettung aus Höhen oder Tiefen zum Einsatz kommt. Besonders in engen Gassen, Hinterhöfen oder bei fehlender Aufstellmöglichkeit für Hubrettungsfahrzeuge stellt der Leiterhebel eine wichtige Alternative dar. Was ist ein Leiterhebel? Ein Leiterhebel ist ein einfaches, mechanisches Rettungsmittel, das auf dem Prinzip des Hebelgesetzes basiert. Es wird in der Regel mit einer Steckleiter (4-teilige Steckleiter) aufgebaut, die senkrecht oder leicht geneigt an einem Gebäude oder anderen Objekt aufgerichtet wird. Mithilfe von Leinen, Karabinern und einem sogenannten „Halte- oder Sicherungstrupp“ kann eine verletzte oder bewegungsunfähige Person aus einer Höhe (z. B. aus einem Fenster) sicher und schonend abgelassen werden. Die verletzte Person wird in der Schleifkorbtrage fixiert und mittels Leinen waagerecht an der Leiter aufgehängt. Anschließend wird sie langsam und kontrolliert durch den Sicherungstrupp zu Boden gelassen. Die Leiter wirkt dabei als Führung und Hebel, der die Bewegung stabilisiert und kontrolliert. Der Leiterhebel ist ein klassisches Beispiel für die kreative und effektive Nutzung einfacher Mittel in der Feuerwehr. Durch regelmäßige Übung und eine gute Ausbildung kann diese Technik Leben retten, wenn moderne Mittel wie Hubrettungsfahrzeuge nicht eingesetzt werden können. Daher gehört der Leiterhebel nach wie vor zur Grundausbildung vieler Feuerwehren und bleibt ein wichtiges Werkzeug im Repertoire der technischen Rettung. |
||
|
|
|
|
|
|
|
|