Im Rahmen ihrer wöchentlichen Ausbildung befassten sich die Kameraden mit dem Thema Nachtlandung eines Rettungshubschraubers. Wo der Pilot tagsüber kaum Probleme hat einen geeigneten Landeplatz zu finden, gestaltet sich das nachts meist schwieriger. Dazu übernimmt in diesem Fall die örtliche Feuerwehr die Ausleuchtung eines geeigneten Landeplatzes, damit eine sichere und gefahrlose Landung für die Hubschrauberbesatzung gewährleistet ist.
So konnten die Kameraden unter Leitung des stellv. Ortswehrführers Alexander Nicko die Aufgabe theoretisch sowie auch praktisch abarbeiten. Zugute kam auch die Erfahrung von Alexander Nicko der in seinem regulären Beruf als Notarzt auch in der Luftrettung tätig ist und somit den Kameraden aus der Praxis, viele wichtige Dinge mit auf den Weg geben konnte. So auch die Abarbeitung solcher Einsatzlagen nach einer Checkliste für die Nachtlandung von Rettungshubschraubern.
Checkliste zur Vorbereitung der Nachtlandung eines ITH / RTH
Auswahl des Landeplatzes
• Gibt es bereits einen bei Tag erkundeten Landeplatz in der Nähe? (z.B.) Klinik, Sportplatz,...)
• Keine Freileitungen über dem Landeplatz oder in unmittelbarer Nähe (300 m)
• Keine hohen Hindernisse (1:6 = 20 m : 120 m)
• Bei Landung auf Straßen alle Richtungsfahrbahnen sperren
• Landefläche absichern (keine Absperrbänder)
• Lose Gegenstände entfernen oder sichern
• Größe min. 35 m x 70 m
• Untergrund fest, Landefläche eben, befahrbar
• Zugang für Rettungsdienst (befahrbar für RTW)
Absichern und Ausleuchten
• Blaulicht einschalten (an einem Fahrzeug, min. 5 Minuten vor der Landung)
• Hindernisse beleuchten (Bäume, Freileitungsmasten, Antennen)
• Ausleuchtung tief, flach, blendfrei und hohe Hindernisse über dem Landeplatz oder in unmittelbarer Nähe (Umkreis 300 m)
• Scheinwerfer an den Eckpunkten blendfrei aufstellen
• Mindestausleuchtung zwei Pkw oder 2 Scheinwerfer
• Blaulicht oder Warnblinkanlage einschalten