Am 14. Oktober fand im Gasthaus Sacro in Forst die 28. Zentrale Auszeichnungsveranstaltung des Landkreises statt. Dabei wurden etliche Kameradinnen und Kameraden für ihr Arrangement in Bereich der Feuerwehr geehrt.
Bei der Veranstaltung gab es auch mal die Gelegenheit, gemeinsam zurückzublicken. Denn alle, die im Saal sitzen, haben die Geschichte der Feuerwehr mitgeschrieben, so Carsten Billing, Dezernent für Wirtschaft, Finanzen, Ordnung, Sicherheit und Verkehr beim Landkreis: "Sie haben im Verlauf Ihres Ehrenamtes so manche Umgestaltung miterlebt, dabei positive wie negative Erfahrungen kennengelernt und mussten sicher auch die eine oder andere unverständliche Entscheidung umsetzen. Gleich wie jeder Einzelne von Ihnen damit umgegangen ist, Sie haben an Ihrem Ehrenamt festgehalten und waren da und dort wo Sie gebraucht wurden." Auch der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Frank Kliem kam bei so vielen Jahrzehnten Erfahrung im Saal ins Grübeln: "Der Feuerwehrdienst ist nicht mehr zu vergleichen mit dem vor 60 oder auch 30 Jahren, die Einsätze und auch die Ausbildungen sind komplexer geworden. Da fragt man sich: Wie haben wir das eigentlich früher so ganz analog gemacht? Und vor welchen Herausforderungen werden unsere Nachfolger stehen?"
Die stehen jedenfalls schon bereit: In Spree-Neiße wächst - entgegen dem Landestrend - die Zahl der Aktiven in der Jugendfeuerwehr. Elf von ihnen wurden als "Helfende von morgen" ausgezeichnet.
So unter anderem Mandy Noack aus der Ortswehr Schwarze Pumpe. Der KFV Vorstandsvorsitzender Robert Buder hofft natürlich, dass die "Helfer von morgen" tatsächlich auch ihren Weg in die aktive Feuerwehr finden: "Behaltet den Ehrgeiz und nutzt die Chancen, die Euch geboten werden! Die Zeiten in den gesagt wurde: 'Reisende soll man nicht aufhalten.' sind vorbei. Jeder Arbeitgeber muss heute um Fachkräfte kämpfen. Haltet also der Region Lausitz und vor allem der Feuerwehr im Landkreis die Treue!"
Bei der diesjährigen Auszeichnungsfeier wurde aber auch weit über die Landkreisgrenze geblickt. Kameraden des Brandenburger Hilfekontingents hatten 2021 den Menschen im Ahrtal neue Hoffnung und Lebensmut gegeben. Hierbei sind auch neue Freundschaften entstanden, die bis heute anhalten. In diesem Jahr war eine Delegation aus Spree-Neiße erneut im Ahrtal – im Gepäck ein ganz besonderes Geschenk: Ein Feuerwehremblem für die Feuerwehr Rech. Ein Kamerad der Spremberger Wehr Andreas Mickwuschk half über die Katastophenschutzeinheit zu diesem Zeitpunkt über 2 Wochen und konnte mit der Medaille „Fluthelfer Orden Rheinland-Pfalz geehrt werden.
Mit dem Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber, wurde Kamerad Wolfgang Belka ausgezeichnet. Er ist seit 1974 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Seit über zwei Jahrzehnten ist Kamerad Belka als technischer Berater aktiv und seit 1985 in der Wehrführung als Technikverantwortlicher. Zudem fungiert er als Kreisausbilder in der Fachrichtung Maschinist für Löschfahrzeuge die er seit dem Januar 2012 bekleidet.
Unter anderem konnten auch mehrere Verdiente Kameradinnen und Kameraden für ihre Jahrelange Mitgliedschaft in der Feuerwehr mit den Medaillen für „Treue Dienste“ gewürdigt werden.
Für 40 Jahre Treue Dienste wurden ausgezeichnet:
Fechner Torsten OW Haidemühl
Pügner Ilona OW Lieskau
Bode Peter OW Spremberg Stadt
Radtke Frank OW Türkendorf
Kantor Joachim OW Weskow
Noack Ralf OW Weskow
Schmidt Torsten OW Schwarze Pumpe
Für 50 Jahre Treue Dienste wurden ausgezeichnet:
Wolfgang Karraß OW Graustein
Annelies Lohan OW Lieskau
Heidrun Lysk OW Lieskau
Siegmund Pügner OW Lieskau
Edgar Franke OW Wadelsdorf
Manfred Vollbeding OW Wadelsdorf
Glückwunsch allen Ausgezeichneten und weiterhin viel Erfolg und Gesundheit!